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Sieben Fragen, die dir helfen, deinen Sinn im Leben zu finden

mindset vision Jul 07, 2025
 

Ca. 60 % der jungen Erwachsenen in den USA sagen, dass ihr Leben keinen Sinn oder Zweck hat. Das zeigt eine Studie der Harvard Graduate School of Education. Wenn du dich also genauso fühlst, bist du nicht allein. Um deinen Sinn zu finden, solltest du dir nicht die Frage stellen: „Was ist meine Leidenschaft?“ Das ist eine schlechte Frage. Stattdessen findest du hier sieben bessere – und brutal ehrliche – Fragen, die dir helfen können, herauszufinden, was dich wirklich antreibt.

1. Was hat mich als Kind seltsam gemacht?

Welche Interessen oder Eigenheiten hattest du als Kind, die dich von anderen unterschieden haben? Vielleicht warst du das Kind, das alle Dinosauriernamen auswendig konnte oder stundenlang Comics zeichnete, während andere draußen spielten. Diese frühen Leidenschaften sind oft Hinweise darauf, was dich wirklich bewegt und was du möglicherweise wiederentdecken kannst. Beispiel: Lisa liebte es als Kind, mit alten Kameras zu experimentieren und Kurzfilme zu drehen. Heute arbeitet sie als Filmemacherin und sagt, dass sie ihre Leidenschaft wiedergefunden hat, als sie an ihre Kindheit zurückdachte.

2. Wann verliere ich das Zeitgefühl?

Ein starkes Indiz für deinen Sinn ist der Moment, in dem du so vertieft in eine Tätigkeit bist, dass du Zeit und sogar dich selbst vergisst. Dieses Gefühl nennt man Flow. Es ist ein Zeichen dafür, dass diese Aktivität dich intrinsisch motiviert und für dich von Bedeutung ist. Beispiel: Max bemerkt, dass er die Zeit völlig vergisst, wenn er an Holzprojekten arbeitet und Möbel baut. Nach Jahren in einem Bürojob entschied er sich, eine Schreinerwerkstatt zu eröffnen, in der er seine kreative Begabung ausleben konnte.

3. Wofür danken mir andere Menschen?

Oft gibt uns unser Umfeld bereits Hinweise darauf, wie wir einen Beitrag leisten. Wofür danken dir Freunde, Familie oder Kollegen regelmäßig? Vielleicht dafür, dass du gut zuhörst, organisierst oder andere zum Lachen bringst. Diese Momente zeigen, wie du einen Unterschied machst. Wenn du unsicher bist, frage nach – manchmal erkennen andere unsere Stärken besser als wir selbst. Beispiel: Mara wurde oft für ihre Fähigkeit gelobt, Konflikte zu schlichten. Sie entschied sich, ihre Karriere in Richtung Mediation zu lenken und arbeitet nun als Mediatorin.

4. Was ist mein Satz?

Wenn du dein Leben in einem Satz zusammenfassen müsstest – wie würde er lauten? Große Persönlichkeiten fokussieren sich auf ein oder zwei Dinge, die wirklich zählen.
Ein beeindruckendes Beispiel für eine fokussierte Persönlichkeit ist Marie Curie. Sie widmete sich mit außergewöhnlichem Engagement der Erforschung der Radioaktivität und erzielte bahnbrechende Entdeckungen, die die Wissenschaft für immer veränderten. Trotz zahlreicher Herausforderungen konzentrierte sie sich auf ihre Leidenschaft und schuf mit ihren Arbeiten die Grundlage für moderne medizinische Anwendungen, etwa in der Krebsbehandlung.

Ein weiteres Beispiel ist Steve Jobs, der sich auf die Verbindung von Technologie und Design konzentrierte. Seine Vision war es, Produkte zu entwickeln, die nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend und intuitiv bedienbar sind. Mit dieser klaren Fokussierung revolutionierte er die Welt der Technik und hinterließ einen bleibenden Eindruck, insbesondere durch die Entwicklung des iPhones, das eine neue Ära der mobilen Kommunikation einläutete.

Was soll über dich gesagt werden, wenn alles gesagt ist? Dieser Satz kann dir als Kompass dienen – nicht nur für morgen, sondern vielleicht für dein ganzes Leben. Beispiel: Paul schrieb für sich den Satz: „Ich möchte Menschen helfen, ihre körperliche Gesundheit zu verbessern.“ Dieser Satz führte ihn dazu, als Ernährungsberater und Fitness-Coach zu arbeiten.

5. Wo kann ich den größten Beitrag leisten?

Die Frage „Was ist meine Leidenschaft?“ stellt dich ins Zentrum. Aber die Welt funktioniert nicht so. Stattdessen: Was braucht dein Umfeld? Wo sagen Menschen: „Da müsste mal jemand was tun“? Wenn du deine Talente mit den Bedürfnissen anderer verbindest, entsteht echter Sinn – nicht durch Selbstfokus, sondern durch Dienst an anderen. Beispiel: Jonas bemerkte, dass es in seiner Gemeinde keinen Ort für Jugendliche gab, wo sie lernen und kreativ sein konnten. Er gründete einen Jugendclub, der Kunst- und Technikworkshops anbietet.

6. Was würde ich tun, wenn Geld keine Rolle spielt?

Stell dir vor, du müsstest nie wieder arbeiten. Was würdest du dann tun? Vielleicht würdest du eine Bäckerei eröffnen oder einen Reiseblog starten. Diese Träume zeigen dir, was dich wirklich interessiert. Auch wenn du nicht sofort alles umkrempelst – du kannst kleine Schritte in diese Richtung gehen. Beispiel: Anna träumte davon, einen Bücherladen mit einem Café zu eröffnen. Obwohl sie ihren Job nicht kündigen konnte, begann sie, ihre Freizeit damit zu verbringen, Buchclubs zu organisieren und sich Wissen über die Branche anzueignen.

7. Was werde ich mit 90 bereuen?

Stell dir vor, du bist 90 Jahre alt und blickst auf dein Leben zurück. Was wirst du bereuen? Studien zeigen: Wir bereuen meist das, was wir nicht getan haben. Nicht den Mut gehabt zu haben, nicht gereist zu sein, nicht gesprochen zu haben. Mach eine Liste: Was würdest du bereuen? Und worauf wärst du stolz? Diese Perspektive hilft dir, heute bessere Entscheidungen zu treffen. Beispiel: Sophie erkannte, dass sie wahrscheinlich bereuen würde, nie die Welt bereist zu haben. Sie begann, jedes Jahr eine neue Reise zu planen, auch wenn es nur kurze Ausflüge waren.

Ein weiteres Beispiel bin ich selbst. Ich habe lange gezögert, ob ich den sicheren Weg als Angestellter verlassen und den Sprung in die Selbstständigkeit wagen sollte. Doch die Vorstellung, mit 90 Jahren zurückzublicken und diesen Versuch nicht unternommen zu haben, hat mich überzeugt. Heute weiß ich, dass es eine der besten Entscheidungen meines Lebens war. Ich habe nicht nur beruflichen Erfolg gefunden, sondern auch persönliche Erfüllung, indem ich meine eigenen Ideen verwirklichen konnte.

Du musst nicht alle sieben Fragen auf einmal beantworten. Aber fang mit einer an. Nimm dir Zeit. Schreib deine Gedanken auf. Und wenn du etwas gefunden hast, das dich bewegt, teile es. Vielleicht hilft es auch jemand anderem, seinem Sinn ein Stück näher zu kommen.

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